Implantate / Oralchirurgie

In den letzten Jahrzehnten sind viele Verbesserungen in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie entwickelt worden. Die Implantate zum Ersatz verlorener Zähne und der Knochenaufbau im Ober- und Unterkiefer ermöglichen es heute häufig, daß Situationen bei denen früher nur eine herausnehmbare Prothese in Frage kam, festsitzend versorgt werden können, oder zumindest besser befestigt werden können, als früher.  Im Allgemeinen gilt, je besser und dicker der Knochen, und je weniger Zeit nach dem Zahnverlust vergangen ist, desto besser stehen die Chancen für eine Implantation. Es gibt natürlich auch Patienten, die vor Jahren Zähne verloren haben, und bei denen eine Implantation ohne Knochenaufbau und Sinuslift (Knochenaufbau im Oberkiefer seitlich) problemlos möglich ist.

Angst vor solchen Eingriffen, ist nicht notwendig, meistens kann der Implantationsbreich sogar besser betäubt werden, als bei einer Zahnentfernung, weil man ja in einem endzündungsfreien Gebiet implantiert, und nicht so wie häufig bei der Zahnentfernung, der Weißheitszahnentfernung, bei Wurzelspitzenresektionen zum Zahnerhalt, in entzündetem Gebiet.

Zahnimplantate und die eventuell nötigen Knochenaufbauten sind Privatleistungen. Derjenige, der nicht privat versichert ist, und auch keine Zusatzversicherung hat oder bei dem die Beihilfe greift, wird leider persönlich zur Kasse gebeten.  Die prothetische Versorgung d.h. zum Beispiel die Keramikkronen oder Keramikbrücken, oder die Teleskopversorgungen, werden, da sie als sehr hochwertig gelten und über eine „ausreichende Versorgung“ hinausgehen, häufig nur zu geringem Teil von nicht-privaten Kostenträgern übernommen, und es bleibt ein Eigenanteil. Bei einfacheren Versorgungen wird prozentual meistens mehr übernommen.

Wichtig ist, daß die Kostenplanung nicht nur aus einem chirurgischen Kostenvoranschlag bestehen soll, sondern der Plan für die zahnärztliche Prothetik (Brücken, Kronen, Teleskope) auch vom Patienten eingeholt werden muß. Solche Versorgungen sind hochwertig und recht teuer, man sollte also vorher wissen wie viel das alles kostet. Stellen Sie sich den chirurgischen Anteil vor wie das Fundament eines Hauses (Implantate, Knochenaufbau – ist im Knochen, kann man nicht sehen), auf das dann das Haus gebaut wird (die Prothetik – Brücken , Kronen ... – der Teil den man als Zahnersatz sieht).

Wir werden häufig von Patienten aufgesucht, die an der biologischen Zahnmedizin interessiert sind. Dazu ist zu sagen, daß der Trend zur Keramikversorgung (Keramikkronen, Keramikbrücken, Verneers, Lumineers) auch vor der Implantation nicht haltgemacht hat. Wir setzten Keramikimplantate genau wie Titanimplantate auf Patientenwunsch, allerdings mit dem Vorbehalt, daß insgesamt ein Vielfaches an Erfahrung mit Titanimplantaten vorliegt, und Langzeiterfahrung in großer Menge und über große Zeiträume, wie z.B. ob die Rausfallquote von Keramikimplantaten genau so gering ist wie bei Titanimplantaten, noch nicht so verläßlich vorliegt.

Im Folgenden finden Sie bei den Unterpunkten Illustrationen zur den Verfahren. Wenn Sie danach individuell beraten werden wollen, machen Sie doch bitte einen Beratungstermin bei uns.